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Klimaschutz ist in aller Munde. Auch im Wahlkampf war er ein zentrales Thema. Oft genannt wurde hier auch die CO2 Belastung aufgrund des Rindfleisch Konsums mit Verweis auf weltweite Studien und der Notwendigkeit einer CO2 Steuer.

Bei genauerer Betrachtung dieser Studien stellt man allerdings fest, dass diese nur Gültigkeit haben, wenn man sich die weltweite Fleischproduktion ansieht. Betrachtet man die Fleischproduktion in Europa und Österreich zeigt sich, dass die CO2 Belastung bei weitem nicht so hoch ist, wie oftmals zitiert. Die brasilianische Fleischproduktion produziert pro Kilo Rindfleisch 80 kg CO2, der EU Durchschnitt liegt allerdings nur bei 22 kg CO2 pro Kilo und in Österreich sogar nur bei 14 kg CO2 pro Kilo Rindfleisch. Der Unterschied ergibt sich durch die Rinderhaltung. Während in Nord- und Südamerika tausende Rinder in Feedlots mit Kraftfutter gemästet werden, setzen wir in Österreich auf die Kreislaufwirtschaft, das heißt die Rinder erhalten hauptsächlich Gras, Heu und Silage, welches, wie in unserem Fall, meist vom eigenen Betrieb kommt. Zusätzlich zur CO2 Belastung durch die Produktion verursacht Fleisch aus Übersee noch große Treibhaus-Ausstoß durch die langen Transportwege.

Auf vielen Speisekarten österreichischer Steakrestaurant finden sich oftmals nur die Spezialitäten aus Südamerika. Der Grund hierfür liegt allerdings nicht an der besseren Qualität des Rindfleisches, denn auch in Österreich produzieren wir hervorragendes, zartes Rindfleisch. Es ist, wie so oft, eine Kostenfrage. Denn trotz des langes Transportweges ist südamerikanisches Rindfleisch im Gastro Großhandel billiger als heimisches Rindfleisch, wie ein Store Check der Landwirtschaftskammer Steiermark (https://stmk.lko.at/kampf-den-rindfleisch-billigimporten-aus-%C3%BCbersee+2500+3057997) zeigt. Ein Rindslungenbraten aus Brasilien bekommt man schon um 18,69 € während österreichischer konventioneller Rindslungenbraten nicht unter 36 € erhältlich ist. Gelten Beiried und Lungenbraten bei uns als Edelteile, so sind diese Teilstücke in Südamerika weniger beliebt, da die Südamerikaner traditionell Rindfleisch mehrere Stunden über offenen Feuer grillen und sich hierfür Teilstücke mit einem kräftige Biss besser eigenen als die zarten Teilstücke Beiried und Lungenbraten.

Ressourcenverbrauch als Klimaschutzargument?

Oftmals wird bei der Diskussion über Fleischkonsum hinsichtlich Klimaschutz der Flächen-Ressourcen Verbrauch angeführt. Würde man die Flächen stattdessen für den Ackerbau verwenden, heißt es, könnte nicht nur der Treibhausgasausstoß verringert werden, sondern auch noch wesentlich mehr Menschen davon ernährt werden. Was allerdings in solchen Studien oftmals nicht berücksichtigt wird, ist die tatsächliche Nutzbarkeit der Flächen. Eine Studie der FAO, eine Teilorganisation der UNO, untersuchte die Art von Land, auf dem Viehfutter produziert wird. Sie kommt zu dem Schluss, dass 77% des für Tiere genutzten Graslands, nicht in Ackerland umwandelbar wären und daher nur für das Weiden von Tieren genutzt werden könnten (FAO-Studie, englisch). Ein Beispiel hierfür sind unsere österreichischen Almen. Das karge Klima durch die Höhenlage und die steile Hanglage ermöglicht schlichtweg keine Nutzung für den Ackerbau. Ein weiterer Nachteil der Umwidmung von Grünland in Ackerland wäre der dadurch sinkende CO2-speichernde Humusgehalt und die steigende Erosionsgefahr des Bodens.

Achtet man beim Fleischkonsum also auf regionale Herkunft und Fütterung von hofeigens produzierten Futter, trägt man aktiv zum Klimaschutz bei, ganz ohne schlechtes Gewissen. 

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Sollten Sie noch Fragen zu unserem Bio-Jungrindfleisch oder zur Bestellung haben, kontaktieren Sie uns